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Die Reise von Achilles nach Atlas

Behandlung am Fuss Kurs Hilfe zur Selbsthilfe
Beitrag vom: 14. Juni 2024

Überblick

Eine Wanderexpedition durch unsere Gelenke von Achilles nach Atlas. Wir entdecken ihren Einfluss auf unser Leben und unsere Seele.
Eine Wanderexpedition als Selbsterfahrung

Die Reise von Achilles nach Atlas

Eine Wanderexpedition durch unsere Gelenke, auf der wir ihren Einfluss auf unser Leben entdecken. Auf dieser «gelenkigen Reiseroute» vom Achilles nach Atlas wandert nicht zuletzt auch unsere Seele mit.

Sich selbst in Harmonie bringen

Ich möchte Euch Anregungen und Tipps weiter geben, welche Euch helfen können, Euren Körper besser kennenzulernen und zu verstehen, dass es möglich ist, uns physisch und psychisch selbst in Harmonie zu bringen oder zu halten. Die Dorn-Therapie ist eine Volksheilmethode, welche Herr Dieter Dorn weiter entwickelte, um den Menschen auf eine einfache und eindrückliche Weise zu helfen. Zur Dorn-Therapie gehören auch alle zugehörigen Selbsthilfe-Übungen. Somit können wir uns – unter vorheriger genauer Anleitung – selbst helfen, wenn wir wollen und es zulassen.

Darum lade ich Euch auf eine spezielle Expedition zu unseren Gelenken ein, auf der wir beim genaueren Hinsehen entdecken werden, wie ihre wahren Eigenschaften und Charaktere sind. Denn an jedem Gelenk, an dem wir auf unserer Wanderung vorbeikommen, ist es wie ein Ankommen in einem Dorf oder in einer Stadt, die sich alle im Charakter und in der Anlage voneinander unterscheiden. Wie in jedem Dorf kreuzen sich Wege, gibt es Markt- und Dorfplätze, wo man sich trifft, wo Informationen ausgetauscht werden und der Verkehr (die Energie) durchfliesst.

Unsere 12 Hauptmeridiane

Speziell zu erwähnen sind die Wege der Meridiane, es sind Energiebahnen, die scheinbar willkürlich einen eigenen Weg, physisch unsichtbar, durch unseren Körper bahnen. Es gibt 12 Hauptwege bzw. Meridiane, die durch den ganzen Körper ziehen und wie aneinandergereiht miteinander verbunden sind. Diese Meridiane sind also wichtige Energiewege, dazu noch mit eigenen Verzweigungen und Äste, die eben auch wie in Dörfern bzw. Gelenken, sich kreuzen oder nahe daran vorbeiziehen. So ist der Einfluss von anderen Gebieten (Körperteilen und Organen), je nachdem welche Wege über ein Gelenk ziehen, so ähnlich wie Verkehrshauptachsen oder die berühmte Seidenstrasse.

Haben wir zu viel Verkehr (Energie), der sich im Dorf oder der Stadt (Gelenk) anstaut, ist es gleichsam suboptimal, wie wenn im Dorf «nichts läuft», also kaum Energie fliesst. Denn dann stimmt etwas nicht im Dorf oder an einem anderen Ort, welcher über einen der Wege verbunden ist – eben wie ein subluxiertes (verschobenes, blockiertes oder verhocktes) Gelenk.

Ich bin überzeugt, Ihr werdet Eure Gelenke – stellvertretend für Ihren ganzen Körper – aus diesem Blickwinkel mehr respektieren und folglich besser darauf achten, wie ihr euren Körper in Zukunft «benutzen» werdet!

1. Etappe: Achilles

Achilles ist quasi der Startpunkt zur 1. Etappe dieser speziellen Expedition durch unseren Körper. Wir beginnen dort, wo das Sprunggelenk den Übergang von Fuss zum Unterschenkel bildet.

Unser Start der Reise beginnt mit dem Namen des berühmten Sagenhelden «Achilleus» aus der griechischen Mythologie. Bei ihm war es die rechte Ferse, welche die einzige verwundbare Stelle war. Im Gegensatz dazu ist unsere Achillessehne, die stärkste Sehne an unserem Körper. Es ist der sehnige Anteil der Wadenmuskulatur, die am Fersenbein befestigt ist, und wenn wir den Fuss vom Boden abstossen und einen Schritt machen, zieht sich der Wadenmuskel zusammen. Er ist auch einer der wichtigsten Muskeln zum Abfedern, wenn wir auf den Füssen landen, wo wir dann um die stärkste Sehne unseres Körpers froh sind.

Nun sind wir also am Boden der Realität gestartet, wo unsere Füsse die Verbindung mit der Erde herstellen. Entdecken wir auf unserer Reise, dass eines der Sprunggelenke nicht ganz in Ordnung ist, kann es bei Belastung Schmerzen verursachen und wir trauen uns nicht mehr ganz, es zu belasten. So werden wir wahrscheinlich Mühe haben, vorwärtszugehen und verlieren an Stabilität – beim Stehen, Gehen und im Leben: «Etwas hinkt in meinem Leben!». Zudem ziehen einige Meridiane über das Sprunggelenk: vorn der Magen-, innen der Leber-, Milz- und Nierenmeridian, aussen der Blasen- und Gallenblasenmeridian.

Gibt es also einen Stau oder eine Leere im «Dorf» Sprunggelenk, können wir uns fragen: ist der Stau oder die Leere «hausgemacht» oder kommt der Einfluss über die Strassen (Meridiane) aus den verbundenen Orten? Wenn wir dies bemerken, können wir jetzt schon feststellen, dass es Zusammenhänge gibt, von einem subluxierten Sprunggelenk zum allgemeinen Zustand unseres Körpers und der Seele und wir realisieren, dass alles miteinander vernetzt ist!

Behandlung am Fuss Kurs Hilfe zur Selbsthilfe

Also wenden wir die Fussgelenksübung an und wenn beide Sprunggelenke gerichtet sind, hat dies nicht nur am Ort des Geschehens einen positiven Einfluss, sondern auch auf den vernetzten Wegen zu den verbundenen Orten über die Meridiane. Anders gesagt: löst sich der Stau auf im Sprunggelenk, wird es als positiven Effekt beispielsweise über den Blasenmeridian weitergegeben, an entsprechenden Orten positiv wahrgenommen und die Energie fliesst auch besser in anderen Bereichen, wo der Blasenmeridian durchzieht.

Mit der einfachen Methode des Richtens vom Sprunggelenk, haben wir also eine grosse Wirkung! Und jetzt stellt euch vor, wir machen das nun bei jedem Gelenk …

2. Etappe: Hinauf zum Kniegelenk

Auf unserer Wanderexpedition durch unsere Gelenke, reisen wir zum Knie, wo die Charakterentsprechung des Menschen sichtbar wird.

Doch bevor wir da ankommen, noch ein kleiner Hinweis: Ihr könnt die ganze Expedition selbst erfahren, wenn Ihr an den beiden Kursen mitmacht, die ich über die Dorn-Therapie als Selbsthilfe, gebe.

Nach der Einführung zu dieser Expedition, haben wir uns auf den Weg gemacht, vom Sprunggelenk als Startpunkt. Nun haben wir viele Möglichkeiten, welche Route wir nehmen. Dem Verlauf der Achillessehne entlang, die weiter zum breiter werdenden Wadenmuskel führt. Da kommt uns der Blasenmeridian entgegen. Übrigens, etwa in der Mitte dieser Strecke – von der Ferse zur Kniekehle – hat es einen wunderbaren Punkt, wo wir eine Pause einlegen können. Da drücken wir einmal kräftig mit dem Daumen hinein, was sehr schmerzhaft sein kann, da der doppelköpfige Wadenmuskel und der darunterliegende «Soleus» ziemlich verspannt und/oder verkürzt sein können. Wir machen so lange «Pause», bis der Schmerz wie von selbst verschwindet. Danach fliesst die Energie (Verkehr) wieder besser und die Muskulatur ist etwas gelockert.

Natürlich können wir auch andere Wege zum Knie benutzen. Zwei Varianten kann ich noch empfehlen: am äusseren Schienbeinrand entlang hinauf, oder am inneren Rand, Vorderseite des Unterschenkels entlang.

Behandlung am Kniegelenk

Schieben wir die Finger kräftig an der Kante entlang, kann es auch schmerzhaft sein, vor allem, wenn diese Routen sehr holprig sind. Hier hat es dann zu viele „Wegelagerer“ aus anderen Regionen, die nicht weiterkommen. Wenn man diese „Wegelagerer“ auffordert weiter zu gehen, indem wir kräftig der Kante entlang massieren, wirkt es auch, wie schon angesprochen, wie ein Netzwerk, reflektorisch positiv auf Hüfte und Lendenbereich. Auch hier fliesst danach der Verkehr (Energie) besser – und die „oberen Städte“ werden durch den lösenden Stau entlastet.

Knie – Charakter

Vom Fuss zum Knie ist übrigens die zweitlängste Strecke der Routen zu allen Gelenken, die wir heute bewältigen werden.

Kommen wir in der «Stadt Knie» an. Hier können wir – je nach Mensch – die unterschiedlichsten und vielfältigsten Eindrücke erhalten, denn das Knie repräsentiert am klarsten den Charakter des jeweiligen Menschen. Wir kommen noch darauf zurück, doch erst sehen wir uns das Knie einmal an.

Da kommen von unten her das Schien- und das kleinere Wadenbein, welche auf den grössten Knochen – den Oberschenkelknochen – treffen. Dazwischen hat es die beiden Menisken (Bandscheiben) als Federung, zwei Kreuzbänder und einige Seitenbänder – innen und aussen – die dafür sorgen, dass das Gelenk nicht voneinander rutscht. Das kennen wir gut von den vielen Sportverletzungen.

Für ein gut funktionierendes Knie, sollten die Bänder satt verlaufen und die umliegenden Muskeln nicht verspannt, verkürzt oder einseitig belastet sein. Lassen wir die Sportverletzungen beiseite und haben Knieprobleme, die wir beispielsweise als chronisch bezeichnen, sehen wir in der Dorn-Therapie genauer auf die Bänder, genauer gesagt, ob das Gelenk «Spiel» hat, also zu locker ist.

Sind die Bänder zu locker, können sich die Knochen, die aufeinander kommen, verschieben und so an den Meniskenränder schaben und sie einreissen. Auch andere Schmerzen, beispielsweise unterhalb der Kniescheibe, deuten darauf hin, dass entweder das Knie zu viel Spiel hat oder weiter oben beim Oberschenkelkopf in der Hüftpfanne.

Bänder können sich auf die richtige Länge regenerieren, wenn wir ihnen die Möglichkeit geben! Und dies können wir mit der Knie-Übung aus der Dorn-Therapie erreichen. Natürlich auch wirklich nur dann, wenn ihr diese Übung immer wieder selbst macht, wie das täglich dreifache Zähneputzen!

Was hat das Knie mit dem Charakter zu tun? Ganz einfach! Denkt an die vielen Redewendungen über das Knie: «weiche Knie bekommen», «jemanden in die Knie zwingen», «jemanden übers Knie legen», «sich ins Knie schiessen», «vor jemandem auf die Knie gehen», «knietief in Arbeit stecken», «etwas übers Knie brechen», «sich in etwas hineinknien» und so weiter. Diese Redewendungen können sehr klar interpretiert werden. Wenn wir genauer hinschauen, was sich als Erstes bewegt und wohin, wenn wir die Entscheidung getroffen haben, uns zu bewegen – was entdecken wir dann? Machen wir einen Schritt vorwärts, oder auch zurück, hebt sich das Knie als Erstes an und ist immer zuvorderst. Simpel veranschaulicht: stehen wir dicht vor einer Wand, und entscheiden trotzdem durch die Wand gehen zu wollen – was schlägt als Erstes gegen die Wand? Ja, das Knie. Es repräsentiert die erste Ausführung in der Bewegung und muss gewissermassen für eventuelle absurde Entscheidungen als Erstes den «Grind» hinhalten.

Lerne das in unseren Kursen

Am besten ist es, die ganze Expedition selbst zu erfahren, an den beiden Kursen, die ich über die Dorn-Therapie als Selbsthilfe, gebe.

Welche Beschwerden wir auch immer an den Knien erleben, sollten wir uns fragen, gegenüber wem oder was wir den Eindruck haben, aufgeben zu müssen? Das kann eine Autorität in der Aussenwelt sein. Es kann aber auch ganz einfach das Leben sein, an dem wir zu schwer zu tragen glauben. Wir verfallen unter dem Gewicht der Verantwortung und unsere Knie wollen «nachgeben».

Jacques Martel

3. Etappe: Von Achilles nach Atlas. Hüftgelenk, Kreuzbein, Steissbein

«Alle Wege führen nach Rom» – oder das Zentrum des menschlichen Körpers ist das Becken.

Willkommen auf der nächsten Etappe auf unserer Reise zu den Gelenken. Es ist distanzmässig die längste Strecke, vom Knie zur Hüfte. Vergleichen wir die Ferse mit einem Dorf, so können wir das Knie von der Wirkung her, vergleichsweise als Kleinstadt bezeichnen. Vom Knie aus haben wir wieder viele Wege zum nächsten und vom Volumen her grössten Gelenk, der Oberschenkelkopf in der Hüftpfanne eingebettet. Wir haben die Möglichkeiten, vorn an einem der vier Teile des vorderen Oberschenkelmuskels oder am zweiköpfigen hinteren Oberschenkelmuskel entlangzugehen. Eine weitere Möglichkeit ist es, uns am äusseren Rand des Beines hervorzutasten, da treffen wir direkt auf den Höcker des Oberschenkelkopfes, der dann dort schräg in die Hüftpfanne ragt. Alles schön eingepackt mit den grossen starken Oberschenkelmuskeln.

Stark sind diese Muskeln für mich, wenn ihr mühelos Kniebeugen machen könnt, mühelos fünf Stockwerke hoch zu Fuss gehen könnt, oder während der Gartenarbeit mühelos in die Knie gehen und ohne Probleme immer wieder aufstehen könnt.

Kreuzbein Becken Kontrolle

Oberschenkel

Ich hatte euch ja schon den Tipp gegeben, wenn ihr eure Beinmuskeln trainieren wollt, dann sucht euch Wanderungen an Bergen aus, wo ihr bergauf die Muskeln und eure Pumpe fordern könnt, um dann bequem mit der Bahn, Seilbahn oder Postauto wieder runter zu fahren. Bergauf habt ihr keine Schläge auf eure Gelenke! Was mit untrainierten Beinmuskeln unweigerlich passiert, wenn ihr die Mühen scheut und den Berg hochfahrt, und meint, bergabwärts sei es doch einfacher und bequemer. Spätestens nach 10 Minuten sind die untrainierten Muskeln müde und ihr lauft „auf den Gelenken“ – heisst, jeder Schritt hinunter bedeutet einen Schlag mit bis zweifachem Eigengewicht auf alle Gelenke bis zum Atlas. Der „Knieschlotterie“ ist so ein Resultat daraus. Wer also spätere Knie-, Hüft- und Rückenprobleme vermeiden will, versucht meinem Tipp zu folgen! Wenn ihr dazu die gängigen Dehnungsübungen macht, habt ihr beweglichere und kräftigere Beine, die euch weit und über alles hintragen können.

Wir nähern uns dem Oberschenkelkopf auf der äusseren Strecke, also aussen am Bein entlang – da habe ich euch gleich noch ein Tipp:

Nehmt einen Tennisball und rollt ihn von der Knie Aussenseite entlang bis zum Oberschenkelkopf hoch, mit kräftigen Druck – wenn es an gewissen Stellen sehr schmerzt, kann es darauf hindeuten, dass im Becken- und Lendenbereich Einiges verspannt ist.

Dann helfen die verschiedenen Selbsthilfeübungen der Dorntherapie all diesen Verspannungen Vorschub zu leisten.

Auch Sportler klagen häufig über Gelenkprobleme – würden sie zu den kräftigenden, ausdauernden und dehnenden Übungen auch noch die Dornübungen einbeziehen, wäre das Trainingskonzept für einen fitten Körper komplett! Auch wer es ruhiger angeht – mit Yoga, Tai Chi oder Qi Gong, könnte sein Körperbewusstsein noch mehr verbessern, wenn die Gelenksübungen einbezogen, und somit Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit und Einseitigkeiten aufgehoben und ausgeglichen würden.

Wie schon auf den ersten Etappen angesprochen, hat es weitere „Strassen“, sichtbare und unsichtbare, so wie die Meridiane – die angesprochenen sechs verlaufen also auch hier weiter bis zur Hüfte und weiter. Viele solcher „Strassen“ – Adern wie Arterien, Venen und die Nervenbahnen verlaufen entlang der Muskeln hinunter und kommen aus dem Becken und Gesässbereich.

Alle Wege führen nach… – zum Kreuzbein

Wenn ich also das Knie mit einer Kleinstadt vergleiche, dann kommen wir beim Oberschenkelkopf in den Bereich grosser Vorstadt-Agglomerationen wie in Zürich oder – eher viel grösser z.Bsp. Paris oder Rom. Ich schlage vor – im Hüftgelenk, mit den beiden Oberschenkelgelenken aussen, ist das Kreuzbein in der Mitte zusammen mit dem Steissbein, das zentrale Gelenk – das Zentrum der Stadt, der Weltstadt – nehmen wir Rom. Meiner Meinung nach hat kein Gelenk mehr Einfluss auf das Geschehen unseres Organismus, wie das Kreuzbein, genauer gesagt die kaum bewegliche Gelenkfläche zwischen dem aus 5 Wirbeln verwachsenen Kreuzbeinknochen und den Beckenschaufeln. Fast so wichtig ist, das gewissermassen angehängte Steissbein, nicht zu unterschätzen.

Stellen wir uns vor, unser Becken, mit dem Kreuzbein als Zentrum, wäre Roms Innenstadt und das Steissbein wäre Vatikanstadt, die grossen Beckenknochen mit den vielen tiefen Gesässmuskeln wären die Vorstädte und Agglomeration von Rom. Und das Hüftgelenk, mit dem Oberschenkelkopf, wäre Ostia, am Meer, wo der Tiber aus Rom in das Mittelmeer fliesst. Dazwischen sind auf alle Seiten Roms die Vorstädte – oder eben die tiefen Gesässmuskeln. Je dichter das Verkehrsnetz und bebauten Quartiere, desto mehr verheddert sich der Verkehrsfluss.

Am physischen Becken fliesst das Blut der Arterien in die Beine, die Venen bringen das Blut zurück durch das Becken. Nervenbahnen kommen von oben, der Wirbelsäule und Kreuzbein (von Norden) und in Strassen gehen sie in die Beine, in die Peripherie. Dann sind eben noch die Energiebahnen der Meridiane, diese fliessen von oben an der Körperhinterseite hinunter, und von unten an der Körpervorderseite hinauf.

Wirbelsäulenhaltung und Krümmung

Stimmt nun mit unserem Becken bzw. Weltstadt Rom etwas nicht, kann das ganze Verkehrsnetz gestört und gestaut werden. Wann stimmt etwas nicht? – Bei einem Beckenschiefstand! Der Schiefstand wird durch ungleich lange Beine verursacht, dadurch verspannen sich die tiefen Becken- und Gesässmuskeln und schränken den „Verkehrsfluss“ ein. Die Muskeln machen mehr Arbeit als normal, sonst würden wir wegen des Schiefstands auf die Seite kippen, deshalb verspannen sie in der Position, welche uns „gerade“ halten. Die Verspannungen drücken z.Bsp. auf die Hauptverkehrsachse, der „Via Appia“ nach Süden – genauer gesagt dem „Ischiasnerv“ in die Beine hinunter. Diese Verspannungen sind die Ursachen für fast alle Beinprobleme.

‚Stau auf den Verkehrswegen‘ – Beckenschiefstand und Hohlkreuz

Machen wir noch einen skurrilen Vergleich (ich möchte aber niemanden verunglimpfen oder Klischee mässig schubladisieren!):
Geografisch ist Italien ein anschauliches Beispiel, weil ja die Ferse Italien auch im Süden ist. Wenn Rom jetzt unser Kreuzbein ist und es nicht so läuft in der Stadt, wie es sein sollte. Wir haben Probleme mit den Beinen, die wir bisher nicht in Bezug gebracht haben mit den Ursachen im Becken. Rom ist die Hauptstadt Italiens – wo hat es mehr Energie (Reichtum) im Land? Im Norden (oben) oder im Süden (unten)? Rom ist etwa in der Mitte, wie unser Kreuzbein des Körpers. Wenn unsere Energiebahnen nach unten (Süden) im Bereich der Verkehrswege der Weltstadt gestaut wird, fliesst wenig Energie in unsere Beine im (Süden).

So verhält es sich auch auf körperlicher Ebene – wenn die Energie nicht optimal fliessen kann, kann es zur Unterversorgung in Bereichen der Beine führen und eines Tages tauchen chronische Probleme auf. Eine ganze Liste findet ihr im Beschrieb der Dorntherapie:
https://human-harmonie.ch/dorn-therapie/ „Was kann ich mit Dorn alles behandeln“.

Ein Beckenschiefstand führt auch zu Verschiebungen des Kreuzbeines selbst, horizontal und vertikal. Wenn wir beachten, dass das Kreuzbein die Basis der Wirbelsäule ist, und diese Basis nun schief ist, können wir uns sehr gut vorstellen, dass dann der ganze Wirbelsäulenaufbau schon von Grund auf „schief“ läuft – so wie der «Schiefe Turm von Pisa», der ist ja auch im Norden von Rom – was da abläuft, sehen wir dann in den nächsten Etappen.

Das „Hohlkreuz“ ist ein nach vorn gekipptes Kreuzbein. Zwischen den Beckenschaufeln im Iliosakralgelenk kippt das Kreuzbein nach vorn. Wirkt so, dass der Bauch wie nach vorn gedrückt wird, das Gesäss nach hinten und entsprechend entsteht ein Rundrücken, der die Situation ausgleichen will. Ein Hohlkreuz wirkt negativ auf die Lendenwirbelsäule und entsprechend der Versorgung der Beine. Viele Beinprobleme entstehen durch ein mehr oder weniger starkes Hohlkreuz!

Auch die ganze Beckenproblematik lässt sich meistens mit der Dorntherapie aufdecken und korrigieren.

Ziehen wir einen weiteren Vergleich – Rom ist Hauptstadt, wenn es rund läuft, geht es auch dem ganzen Land gut – hapert es jedoch, hat es Auswirkungen auf das Land, die grössten Schreier bekommen, was sie wollen, andere werden benachteiligt und gehen leer aus, weil die Energie der Hauptstadt nicht so rosig ist, müssen sie sich auf sich konzentrieren und haben keine Zeit und Energie noch zu schauen, was im hintersten Ecken des Landes für Probleme vorherrschen.

Ausgerichtetes und entspanntes Becken – Urvertrauen

Herr Dieter Dorn hat es so beschrieben:

«Der Bereich Kreuzbein/Steissbein und mit ihm die gesamte Beckenregion zeigt an, wie viel von der Last des Lebens sich ein Mensch aufbürden lässt und ob er das Leben überhaupt eher als Last und Einschränkung empfindet oder eben nicht. Ein Becken, das ständig hinter die Schwerlinie des Körpers zurückgezogen wird, bewirkt eine leicht gebückte Haltung sowie eine eingesunkene Brustpartie und zeigt an: „ich halte mich zurück. Ich tue, was von mir erwartet wird, aber ansonsten mische ich mich nicht ein. Streitereien und Wutausbrüche sind nicht mein Ding. Ich weiss schliesslich, was sich gehört.“

Ein etwas zu weit nach vorn gekipptes Becken ist meist die Folge von fest zusammengekniffenen Pobacken und bewirkt ein Hohlkreuz sowie eine Verlagerung des Schwerpunktes nach hinten, also auf die Fersen. Wer so steht, muss auch die Schultern hinter die Schwerlinie des Körpers zurückziehen und wirkt dann insgesamt eher steif und verschlossen, obwohl er sich mit seiner ganzen „Vorderfront“ präsentiert.

Dies ist die Haltung, die oft als „gerade“ und „aufrecht“ empfunden wird, für die es am wichtigsten ist, in jeder Lebenslage „Fassung“ zu bewahren – als „Brust raus, Pobacken zusammen und durch“. Von aussen betrachtet wirkt sie jedoch eher distanziert und überheblich.

Beide Haltungen zeugen von Schwierigkeiten im Umgang mit anderen. Der erste Typ ist bereit, sich zurückzunehmen und sich alles aufbürden lässt, weil er unbewusst sonst befürchtet nicht geliebt zu werden. Der Zweite ist nicht so sicher, wie man meint, und ist bestrebt, ja keine Schwächen zu zeigen und andere auf Abstand zu halten, damit sie ihm nicht gefährlich werden können.

Menschen mit einem frei beweglichen Becken können spontane Impulse zulassen, weil sie so etwas wie Urvertrauen haben und die innere Gewissheit, dass sie in der Lage sind, alles zu bewältigen, was das Leben ihnen bringt!»

Steiss- und Kreuzbein – Wurzel- und Basischakra

Nehmen wir Bezug auf unser Becken, kann es sein dass die Erdung mangelhaft ist, oder „wie trage ich die Last des Lebens“ – Nehmen wir ein weiteres Thema auf – die „Chakras“. Im Bereich des Steissbeins ist das „Wurzel-Chakra“ – es betont folgende Themen:

Kraft, Lebensenergie, Lebenswille, Qualität der Liebeskraft, lustvolles geben und nehmen auf körperlichen, mentalen und spirituellen Ebene, Moral, Empfindung für den Körper und seine Haltung, Bewegung – Balance durch Raum und Zeit, Durchhaltevermögen, Erdverbundenheit, Aufopferungskraft für Andere, usw.

Im Bereich des Kreuzbeines ist das „Sakralchakra mit den Themen:

Lebensfreude, Entscheidungsfähigkeit, Regulator des Gefühlslebens, der Empfindungen und der Sexualität. Sinnlichkeit und Liebe, Ausscheidung, Ballast abwerfen, Konfliktauflösung, Vergangenheit, Angst, Säure- Basenhaushalt, Genügsamkeit und Entsagung, Nachsicht, Freigiebigkeit, Opferwille, Rechtschaffenheit, Sauberkeit, gut oder schlecht, usw.

Nehmen wir alle diese Informationen und Eindrücke auf und nehmen sie in Bezug auf unser Becken, haben wir da grosse Thematiken, die wir aufgreifen können – vor allem dann, wenn mit unserem Becken etwas „schief“ läuft! Wir können uns damit beschäftigen und uns mental und emotional damit auseinandersetzen, was im Detail bei uns selbst schief läuft.

Wir können aber auch direkt daran gehen, allfällige körperliche Schieflagen zu entdecken und zu korrigieren, indem die Selbsthilfeübungen aus der Dorn-Therapie angewendet werden. So schaffen wir eine Basis, von wo wir alle oben genannten (auch heikle) Themen, wie schon von selbst angegangen werden. Unser Energiefluss in beide Richtungen verbessert sich und der allgemeine eigene Batteriestatus lädt sich auf. Körperliche Beschwerden spürbar oder auch nicht, werden besser – und die Psychisch, seelischen können wir fast wie von selbst besser akzeptieren, verarbeiten und loslassen.

Über „Rom“ gäbe es noch viel zu sehen und zu berichten, aber es ist wie bei einer Stadtbesichtigung – alles geht einfach nicht bei einer Durchreise. So verhält es sich auch mit unsrer Beckenregion, es gibt noch vielschichtige Themen, die die Wichtigkeit der Kreuzbeinregion aufzeigen würde. Ich will jedoch noch kein Buch schreiben – vorderhand!

Begeben wir uns nach einer Verschnaufpause weiter auf die Reise. Schon warten die nächsten Gelenke auf uns – die Lendenwirbelsäule.

Lerne das in unseren Kursen

Am besten ist es, die ganze Expedition selbst zu erfahren, an den beiden Kursen, die ich über die Dorn-Therapie als Selbsthilfe, gebe.

4. Etappe: Lendenwirbelsäule

Das Kreuz mit dem Kreuz – oder die Lendenwirbelsäule als unsere Achillesferse – Schwachpunkt unserer modernen Gesellschaft.

Wir verlassen die komplexe Region des Beckens. Wir müssen uns aber kaum fortbewegen, denn das nächste Gelenk erreichen wir gleich nach den alten Stadttoren – wir begeben uns gewissermassen in die Vorstädte nach Norden – oder gelenkiger gesagt, hinauf zum 5. Lendenwirbel. Wenn wir auf das Thema der unteren Lendenwirbel kommen, hören viele Leute genauer hin, oder sie verwerfen gleich die Hände! Dieser Region haftet ein eher schlechter Beigeschmack, wenn davon geredet wird. Sie müssen meist herhalten für alle Arten von Rückenschmerzen und Diskushernien (Bandscheibenvorfällen), daraus folgenden Operationen und Schmerzmitteln. Klar ist, die meisten körperlichen Probleme unserer Gesellschaft finden sich in dieser Region! – Nur können der 5. und 4. Lendenwirbel selbst wirklich nichts dafür! Wir aber schon – wir können etwas dafür tun, dass diese Region allgemein schmerzfreier wird!

Wir kennen sie alle. Alle möglichen Therapien und Fitnessübungen, die die umliegenden Muskeln stärken, und sie werden – oder sollten zumindest gedehnt werden. Inzwischen wissen wir auch, die tiefgründigen komplexen Muskelstrukturen (Beckenboden, tiefe Wirbelmuskulatur) sollten auch trainiert werden, in Bewegung gesetzt werden.

Bild Kreuz Lendenwirbelsäule Etappe 4 von Reise von Achilles nach Atlas

Es ist wirklich so, der Mensch in der Wohlstandsgesellschaft ist gezwungen, den Körper aktiv zu halten. Früher oder später wird der von der Evolution, an viel Bewegung gewohnte Körper, seine Zeichen zeigen, vor allem dort, wo das bequeme sitzen die ganze Rumpfmuskulatur destabilisiert und abschwächt – und mitten drin quälen sich die untersten Lendenwirbeln, eingequetscht durch das sitzen und werden immer weniger durch Bauch- und Rückenmuskeln gestützt. Deshalb ist ganz klar – die schwächste Stelle im Allgemeinen ist die Region des 5. Und 4. Lendenwirbels.

Hohlkreuz – Knautschzone Lendenwirbel

Was wir vielleicht bisher nicht wissen ist, dass zusätzlich zu unserem nicht förderlichen bequemen Verhaltensmuster, auch noch die Fehlstellungen dazu kommen. Wir erinnern uns an die besprochene Beinlängendifferenz und den entsprechenden Beckenschiefstand. Ist also das Kreuzbein schon schief, hat der 5. Lendenwirbel schon mal eine schlechte (schiefe) Ausgangslage. Und durch die entsprechende Gewohnheitshaltung, meist von klein auf, hat der 5. Lendenwirbel die Mühe, seine richtige Position zu halten. Und wie der berühmte «Rattenschwanz» sind die weiteren Lendenwirbel grösstenteils auch davon betroffen.

Am Beispiel des «Hohlkreuzes» kann ich es verdeutlichen: Ein Hohlkreuz besteht, wenn das Kreuzbein im oberen Bereich bauchwärts kippt, Das Kreuzbein zwischen den beiden Beckenknochen kann nur bauchwärts verrutschen. So ist die Basis der unteren Lendenwirbeln noch mehr bauchwärts geneigt, die tiefen Muskeln darum herum müssen die Gelenkstruktur mehr unter Spannung halten, dass sie nicht noch mehr verrutschen. Deshalb sind primär die unteren Rückenmuskeln, derart verspannt, und meistens der Beckenboden und die Bauchmuskeln schwach.

Lendenbereich – Muskeln entspannen

An diesem Beispiel möchte ich aufzeigen, dass zu allen möglichen Sporttätigkeiten und Therapieformen, welche die Rumpfzone stärken und beweglich machen sollte – auch die Dorn-Therapie dazu gehört! Nämlich, die Gelenkstrukturen erst mal auszurichten, und den verspannten Muskeln die Gelegenheit geben, sich aus der alten Situation heraus zu entspannen – und das am besten mit der Manuellen Schmerztherapie. Gleichzeitig mit Pilates, Yoga, Krafttraining usw. zu beginnen. Dann bauen wir zur ausgerichteten Gelenkstruktur auch einen harmonischen Muskelaufbau und Beweglichkeit auf.

Wenn die Beckenregion eine grosse Innenstadt ist, und das Becken „schief“ ist, und mit ihren Problemen selber genug beschäftigt ist, kommt es mir vor, wir würden bei den unteren Lendenwirbeln, von der „Bronx“ in New York, der „Banlieue“ von Paris oder der „Kreis 4“ von Zürich sprechen. – Die Vorstädte sind die, die die schiefe Lage im Zentrum am meisten zu spüren bekommen und auffallen. Deshalb denken wir eher vom schmerzenden Rücken, wenn wir von den Lendenwirbel sprechen.

Würden wir von klein auf auch die Selbsthilfeübungen kennen lernen und anwenden, könnten wir viele körperliche Probleme, die mit der „Zeit“ auftauchen, an der „Wurzel“ packen und ihr negatives Potential klein halten. Ihr seht unten, welche negative Problematiken zu den Wirbeln zugeordnet werden können. Die Liste ist nicht abschliessend. Die tendenziellen Problematiken können netzwerkartig übergreifend sein, und in Kombination von belasteten Wirbeln und Gelenke, zusammen mit Muskelungleichgewichten der Gewohnheitshaltung sehr komplexe Muster aufweisen.

Mögliche Thematiken der einzelnen Lendenwirbel

Belastete Wirbelgelenke, verschoben und verspannt, oder einfach nur verspannte Tiefenmuskeln können etwa folgende Auswirkungen auf körperliche und psychisch/seelische Themen haben:

LW 5: (Lendenwirbel 5)
Kalte Unterschenkel und Füsse, Wadenkrämpfe, Schwellungen der Füsse und Beine.
Sexual-Chakra, Sexualprobleme, Trägheit im Verdauen, fehlende Geborgenheit, Schuldgefühle.

LW 4:
Ischialgie, Hexenschuss, Prostatastörungen, schmerzhaftes oder zu häufiges Harnlassen.
Sexual-Chakra, Sexualprobleme, Trägheit im Verdauen, fehlende Geborgenheit, Schuldgefühle.
Negativprogramm: «Liebe musst du dir erarbeiten/erkaufen».

LW 3:
Blasenleiden, Knieprobleme, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrprobleme, Schwangerschaftsbeschwerden, Impotenz, Bettnässen.
Sexual-Chakra, Sexualprobleme, Trägheit im Verdauen, fehlende Geborgenheit, Schuldgefühle.
Negativprogramm: «Anerkennung bekommst du nur durch Leistung».

LW 2:
Blinddarmreizung, Bauchkrämpfe, Übersäuerung, Krampfadern.
Verkrampft sich schnell, Panikgefühle.
Mangel an Selbstvertrauen, Misstrauen.

LW 1:
Dickdarmstörungen, Darmdurchblutungsstörungen, Verstopfung, Durchfall, Darmträgheit.
Neuanfang fälle schwer, ängstlich, kann nicht loslassen.
Mangel an Ur-Gottvertrauen.

BW12: (Brustwirbel 12)
Dünndarmbeschwerden, Blähungen, Rheuma, Wachstumsstörungen, Unfruchtbarkeit.
Neuanfang fälle schwer, ängstlich, kann nicht loslassen.
Blockade der «wahren Aura», Loslassprobleme.

So das waren die ersten sechs Gelenke der Wirbelsäule. Das nächste Mal geht’s weiter hoch – und die nächsten Brustwirbel sind zu besichtigen.

Bevor wir da ankommen, noch einen Hinweis:
Am besten ist es, die ganze Expedition selbst zu erfahren, an den beiden Kursen, die ich über die Dorn-Therapie als Selbsthilfe, gebe.

Meridiane Mensch vorne und hinten

Lerne das in unseren Kursen

Am besten ist es, die ganze Expedition selbst zu erfahren, an den beiden Kursen, die ich über die Dorn-Therapie als Selbsthilfe, gebe.

Etappe 5: Mitte der Wirbelsäule

Wasser und Haut: unsere Nieren als Zentrale des Wasserhaushalts. Sein Zustand ist an der Haut sichtbar.

Nach dem bekannten Thema der Bandscheibenvorfälle und Hexenschüsse in der Lendenregion, kommen wir höher an der Wirbelsäule, zur Mitte des Rückens. Diese Region wird nicht so bekannt oder berüchtigt sein, aber mindestens genauso wichtig, wenn nicht noch komplexer für das Verständnis unseres Körpers.

Nun befinden wir uns im «Land» der Nieren, einer «Wasser- und Salz» Region. Brustwirbel 9, 10 und 11 sind den Nieren gewidmet und mit ganzen drei Wirbeln vertreten. Kein Wunder – bestehen wir doch aus zwei Dritteln Wasser. Die Nieren regulieren den Wasser- aber auch den Salzhaushalt. Die Haut spielt ein wichtiger Faktor im Kontext der Nieren und dem Thema Wasser. Wer kennt es nicht: trockene Haut, gut-, schlecht- oder mit Geruch schwitzen, Salzausscheidung (weisse Ringe an Kleidungsstücken, wenn sie trocknen nach dem Schwitzen), Pickel, Akne, diverse Hautallergien und Hautkrankheiten.

Bild Rückenwirbelsäule Etappe 5 von Reise von Achilles nach Atlas

Nieren-Wirbel – Wasser-Salz-Haushalt

Sind diese Wirbel blockiert, verschoben oder einfach nicht so beweglich, beeinflussen sie die Organtätigkeit, das heisst, über längere Zeit in diesem Zustand, können die Nieren, oder Eine davon, nicht mehr voll «arbeiten». Es werden unzureichend Körperwasser und andere Abfallprodukte des Stoffwechsels ausgeschieden. Durch die verminderte Ausscheidung der Schlacken, Säuren und Salze, und anderer über die Nieren ausscheidungspflichtige Stoffe, reichern sie im Gewebe an, und werden auch in den Gelenken abgelagert.

Weil dieser Abfall gewissermassen «unter der Haut» gelagert wird, kann in Kombination mit den verschiedensten Umweltgiften, die unsere Haut auch erreichen, zu allergischen Erkrankungen der Haut führen wie Neurodermitis.

Auch wenn keine Allergie ersichtlich oder spürbar ist, so reicht eine Abwehrschwäche durch die Abfallbelastung, das Immunsystem zu schwächen und Viren, Bakterien und Pilzen, Tür und Tor zu öffnen. Bildlich gesprochen: Halten wir Haus und Hof – geschweige die Strassen – nicht sauber, geht es den Menschen bald auch so, wo sie sich den miserablen Bedingungen ausgesetzt fühlen.

Es gibt die verschiedensten Kombinationen von Ausscheidungsstörungen, Allergien und Schlackenbelastungen, je nach Fehlstellungen verschiedener Wirbelkombinationen. Sind beispielsweise der 9. bis 11. Nierenwirbel und der 3. Brustwirbel blockiert, kann eine allergische Reaktion auf die Bronchien entstehen: Asthma bronchiale.

Der 9te Brustwirbel

Genau genommen ist der 9. Brustwirbel der Nebennierenwirbel. Hier werden viele Hormone produziert und gesteuert. Cortison, Adrenalin und Noradrenalin sind die wichtigsten. Störungen können Stoffwechselprobleme, Allergien und auch beteiligt sein am hohen Blutdruck.

Dies sind nur einige Aufzeichnungen von der Wichtigkeit der Nierenwirbel. Wasser in den Beinen, Füssen, Händen, sonst in Körperstellen, weisen auf einen blockierten Bereich der Nierenwirbel hin. Alles, was zu Problemen mit Wasser und Salz und der Haut zusammenhängen, führen zuerst zu diesen Wirbeln, und danach zu weiteren Gelenken, je nach Thema.

Der 8te, 7te und 6te Lendenwirbel

Wir sind Mitte Rücken angekommen, ein Teil ist besichtigt, der zweite Teil, welcher nach oben anschliesst, und zusammengehören über den unteren Rippenbogen, der sich vorn am Brustbein vereinigt – sind die Brustwirbel 8 (Milzwirbel), 7 (Zwölffingerdarm, Bauchspeicheldrüse), und 6 Magenwirbel).

Wir besprachen beim Kreuzbein das «Hohle Kreuz». Die natürliche Auswirkung auf die mittlere Brustwirbelzone ist ein sogenannter «Rundrücken». Ist durch das Hohlkreuz die Lendenregion bauchwärts gebogen, ist nun dieser Teil sichtbar als runder Rücken, sodass sich der Oberkörper nach vorn beugt oder einsinkt.

Der 8te Brustwirbel ist der Milz zugeordnet, hat also mit dem Blutabbau oder Abbau von Blutbestandteilen zu tun. Ebenso ist der „Schluckauf“ ein Zeichen, dass der 8te Brustwirbel näher kontrolliert wird. Das Zwerchfell, welches innerhalb den ganzen Brustkorb überzieht, hat näher mit diesem Wirbel zu tun.

Der 7te Brustwirbel, mit starkem Bezug zu Zwölffingerdarm und Bauchspeicheldrüse, hat bei Blockierung die Tendenz, Geschwüre aufkommen zu lassen, sowie den Zuckerstoffwechsel zu beeinträchtigen, weil durch die Blockierung dieses Wirbels und der Nachbarwirbel die Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt wird. Hier ist es interessant, endlich einmal die Thesen der Diabetes 1 + 2 endlich nach dieser Sichtweise zu betrachten, und zu versuchen zu verstehen, dass es möglich ist, die Zuckerkrankheit so in den Griff zu bekommen.

Vor allem der Alterszucker (Diabetes 2) ist nach logischer Folge, durch die jahrzehntelange Blockierung dieses Wirbels und seiner Nachbarn entstanden. Natürlich kann durch eine Behandlung nicht gleich ein Wunder erwartet werden, wird jedoch konsequent daran gearbeitet, dass diese Wirbel immer wieder gerichtet werden, kann sich der Blutzucker mit der Zeit normalisieren – Probiert es einfach für eine längere Zeit aus!

Der Magenwirbel als 6ter Brustwirbel zeigt analog zum Nachbarwirbel ähnliche Symptome, mit Geschwüren. Besonders auffällig zeigt sich die Blockade mit Sodbrennen, also einer Übersäuerung des Magens. Dazu hat dieser Wirbel einen nahen Zugang zu seelischen Themen: Magenprobleme zeigen sich vielfach parallel zu psychisch-seelischen Problemen.

Wir sehen, auch diese Region am Rücken ist nicht zu vernachlässigen. Überhaupt gibt es keinen Körperteil, den man einfach sich selbst überlassen sollte. Jede einzelne Zelle ist wichtig im Zusammenspiel eines gesunden Organismus. Also gehen sie auf die Wanderung durch die Gelenke und beobachten und entdecken sie ihren Körper neu. Stellen sie Zusammenhänge fest, vernetzen sie alle Körperfunktionen – und sie werden nie mehr etwas separieren – alles ist mit allem verbunden.

Wenn sie das endlich realisiert haben, werden sie ein ganz anderen Bezug zu ihrem Körper und ihrer Seele bekommen und sie werden sich von dem Moment an sich selbst wahrnehmen.

Auswirkungen auf die Wirbel

Belastete Wirbelgelenke, verschoben und verspannt, oder einfach nur verspannte Tiefenmuskeln können beispielsweise folgende Auswirkungen auf körperliche und psychisch-seelische Themen haben:

Brustwirbel 11: Nierenwirbel
Raue Haut, Pickel, Hauterkrankungen wie Akne, Ekzeme, Schuppenflechte.
Kontaktprobleme, Unsicherheit, sieht immer die eigenen Schwächen, ängstlich, Beziehungsängste.

Brustwirbel 10: Nierenwirbel
Nierenprobleme, unzureichende Salzausscheidung, Arterienverkalkung, chronische Müdigkeit.
Beziehungsprobleme mit Eltern, Ehepartnern, Kindern, Kollegen, Nachbarn, Mitmenschen u.a.

Brustwirbel 9: Nierenwirbel
Allergien, Nesselausschläge.
Unterdrückt die eigene Aggressivität, macht Vorwürfe, «wird allergisch».

Brustwirbel 8: Milz, Magen
Milzprobleme, Abwehrschwäche, Pankreasstörungen, Diabetes Mellitus.
Energie-Chakra: Macht sich Sorgen, starr, lässt den Fluss des Lebens nicht zu.

Brustwirbel 7: Bauchspeicheldrüse, Magen
Zwölffingerdarmgeschwüre, Magenbeschwerden, Schluckauf, Vitaminmangel, Schwächegefühl, Diabetes Mellitus, Pankreasstörungen.
«Schluckt» viel, lässt nichts raus, inneres Aufbäumen, verliert sich in Süchte (Essen und Trinken).

Brustwirbel 6: Magen
Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Diabetes Mellitus, Pankreasstörungen.
«Schluckt» viel, lässt nichts raus, inneres Aufbäumen, verliert sich in Süchte (essen und Trinken).

Lerne das in unseren Kursen

Am besten ist es, die ganze Expedition selbst zu erfahren, an den beiden Kursen, die ich über die Dorn-Therapie als Selbsthilfe, gebe.

Etappe 6: Schulterbereich

«Die schwere Last auf den Schultern» oder das Herz in der «Rüstung» – sprengt die Fesseln des Herzens und der Lunge – für das neue Bewusstsein.

Die Aufmerksamen unter euch hatten sicher festgestellt, dass die Reise noch bei Weitem nicht beim Ziel – also beim Atlas – ankommen ist. Nun ist es so weit, dass ich die Reise fortsetze und euch die Umgebung dieses spannenden Weges, möglichst umfassend beschreiben kann.

Es sind inzwischen seit der Beschreibung der 5. Etappe gut zweieinhalb Jahre vergangen. Damals waren wir am 6. Brustwirbel, dem «Magenwirbel» angelangt. Schon beinahe verdächtig symptomatisch dafür ist die lange Pause. Man könnte meinen, ich hätte in der Zeit «alles in mich hineingefressen», wie man so schön sagt. «Nichts herausgelassen» und «die Faust im Sack» gemacht und Sodbrennen dazu gehabt. Ich gebe zu, es ist eine der grossen Blockaden, welche ich früher hatte, in diesem Bereich. Ich kann euch beruhigen, die lange Pause hat kaum etwas mit diesen Symptomen zu tun ;o)

In dieser Zeit durfte sich die Praxis mit Human-Harmonie entfalten. Ein Team ist aus der Einmann-Praxis herausgewachsen. Dies verlagerte meine Prioritäten, und der Reisebericht durch die Gelenke durfte pausieren. Dafür kommen jetzt viele neue Erfahrungen dazu, welche die weitere Reise, noch vielseitiger beschreiben wird.

Bild Schulterbereich für Beitrag von Achilles nach Atlas

Also, wir beginnen beim 5. Brustwirbel und beschreiben die Wirbelsäule bis zum 1. Brustwirbel. Dazu versuche ich die Zusammenhänge von Schultergelenk, Schulterblätter, Brustbein und Schlüsselbein, näher zu beschreiben. Der ganze Bereich wird auch «Schultergürtel» genannt. Und bei Vielen fühlt es sich auch an wie ein Gürtel und manchmal sogar sehr eng geschnallt. Der Brustkorb mit den Rippen und dem Brustbein schützt als «Panzer» die essenziellen inneren Organe vor groben äusseren Einwirkungen. Wir alle wissen das! Es kann jedoch auch sein, dass der «Panzer» zu eng wirkt und sich schlecht bewegen lässt. Besonders dann spüren wir dies, wenn wir uns anstrengen, denn dann kann es verschiedenste Symptome hervorrufen, welche uns einschränken, Schmerzen generieren oder uns sogar zur Pause veranlassen, um durchschnaufen zu können.

‚Korsett‘ – Brustkorb

In der Auflistung unten seht ihr pro Wirbel einige symptomatische Reaktionen, wenn die Wirbel eingeschränkt, verschoben oder blockiert sind. Das ist der eine Teil mit der Brustwirbelsäule. Der andere Teil ist das Brustbein am vorderen Ende der Rippen, welche von den Querfortsätzen der Wirbel, im weiten Bogen um die Organe vorne am Brustbein andocken. Auch hier sind es Gelenke. Weit weniger beweglich wie Fingergelenke, trotzdem sind es Gelenke. Besonders hier, also wenn wir uns eingeengt fühlen, ist das Brustbein nicht mehr elastisch sondern auch druckempfindlich. Das Eine hängt mit dem anderen zusammen und umgekehrt!

Die Wirbel zwischen den Schulterblättern «bedienen» mit der «elektrischen (nervlichen) Hauptleitung» die Organe: Leber, Gallenblase, Lunge und Herz. Untenstehende Symptomatik kann euch in etwa aufzeigen, was alles «los» sein kann, wenn diese Wirbel «starr» sind. In der Dorn-Therapie, wie schon oft erklärt, und den zugehörigen Selbstübungen, können diese Wirbel wieder beweglich und geschmeidig gemacht werden.

Und nochmals zum Mitschreiben: die Übungen können akute und chronische Probleme lösen! Die Geduld und Konsequenz der angewandten Übungen wird zeitnah wirken.

Es ist wie mit dem Zähneputzen – wir putzen sie nicht erst, wenn etwas weh tut! Also ist die Selbsthilfe, mit den Übungen für den ganzen Körper, vorwiegend Prävention. Und weil das Zähneputzen fast durchwegs die einzige Prävention ist, welche wir unserem Körper «zurückgeben», bringe ich dieses Beispiel «gebetsmühlenartig» immer wieder. In dieser Vehemenz spricht meine Eigene und die körperliche Erfahrung vieler weiterer Menschen um mich herum, welche die präventiven Erfahrungen ebenso machen.

Schultergürtel beeinflusst Arm-Thematiken

Ich komme zurück zum Brustkorb, genauer gesagt hauptsächlich zum 1. Brustwirbel. Dieser ist zusammen mit dem 7. Halswirbel eine ähnliche Kreuzung von Achsen, wie das Kreuzbein. Die eine Achse ist die Wirbelsäule und die Andere sind die Schultern und die Arme. Das ganze Gebilde von Schulterblatt, Schlüsselbein, Ober- und Unterarm, inklusive der Hand, ist nur an einer Stelle direkt am «Chassis» des Skeletts verbunden. Nämlich mit dem Schlüsselbein am oberen Rand des Brustbeines. Schulter und Schulterblätter bewegen sich über den Rippen frei. Das heisst, wenn die Muskeln es zulassen!

Die Muskeln des Schultergürtels sind ein sehr komplexes Gebilde. Die Muskeln des Brustkorbes – also innen (Zwerchfell), dazwischen und aussen – dienen vornehmlich als Atemhilfsmuskulatur. Um den Arm in seinem unglaublich grossen Bewegungsradius nutzen zu können, braucht es für jedes Grad an Winkel in allen Richtungen, verschiedene Muskeln und Muskelanteile. Immer wieder schreibe ich von den «Haltungen» – sogenannte Gewohnheits-, Arbeits-, Sport-, Schon- und Stresshaltungen usw. Für eine entsprechende Haltung reagieren die Muskeln unterschiedlich und meist unbemerkt von unserem nicht so aufmerksamen Bewusstsein für unseren Körper. Wir nennen es Verspannungen, Verbackungen, Verkürzungen, wenn wir aus einem unbekannten Grund in unserem Bewegungsradius eingeschränkt sind. Gut zu bemerken, weil wir ja zwei Arme haben, können wir es selbst feststellen, wenn wir das möchten!

Diese Muskeln und Faszien können nebst der Gelenk-Therapie auch gut selbst bearbeitet werden. Es ist jedoch sinnvoll, den eigenen Körper etwas genauer kennenzulernen und mithilfe der Selbstübungen eine grössere Wirkung zu erzielen. Die positive Nebenwirkung ist, dass ihr euren eigenen Körper lernt zu respektieren und ihn weniger rücksichtslos einsetzt oder auch aktiv aus der Lethargie nimmt.

Die unterschiedlichen Verspannungen im Schultergürtel (vorn und hinten) sollten gelöst werden, vor allem auch für Arm- und Handprobleme. Wenn euch z. Bsp. jemand sagt, ein Tennisarm hat nichts mit der Dysbalance im Nacken-Schultergürtel zu tun, dann ist das ganzheitliche Verstehen unseres Körpers bis jetzt nicht ins nötige Bewusstsein gewandert! «Karpaltunnelsyndrom», «Golferarm» oder «Frozen Shoulder» lassen ebenfalls in diesem Sinne grüssen!

Wir sollten unsere Denkweise umstellen – sucht nicht immer nach Gründen im Aussen, warum euch etwas stört, wehtut, schmerzt oder einschränkt! Bitte fragt euch stattdessen, was an eurem Körper noch in Ordnung ist. Wie bewege ich mich? Wie «verhalte» ich mich am Bürotisch? Wie einseitig mache ich welche Bewegung? Was kann ich wo lösen und richten, damit eine gewisse Bewegung wieder besser funktioniert usw.

‚Last auf den Schultern‘ mit Selbsthilfeübungen erleichtern

Wir werden, mit dem Team von Human-Harmonie, wieder Kurse zur Selbsthilfe anbieten. Es ist unser Wunsch, euch in den Firmen zu unterrichten, um euch gegenseitig zu unterstützen und einander Aufmerksamkeit zu schenken. So wollen wir ein noch besseres Miteinander, Füreinander helfen! Die Kurse werden zwei Tage dauern, und es können jeweils bis zu Sechs daran teilnehmen. Entweder bei uns im Seminarraum oder bei euch in der Firma.

So könnte die «Last auf den Schultern» wieder abgebaut und/oder besser verteilt werden und dadurch der «Rucksack» merklich entleert werden. Der «Raum» zum Atmen würde weniger stickig und grösser. Die «Fesseln des Herzen» würden sprengen. Und die «Wut und Aggression» der Leber und Galle, würde sich noch mehr lösen und ein harmonisches Firmenklima schaffen.

Am besten bucht ihr für euch selbst einen Termin für eine Dorn-Therapie, in unserem Team. So könnt ihr euch selbst überzeugen, was alles möglich ist mit verblüffend einfachen Techniken zur Selbsthilfe.

Lerne das in unseren Kursen

Am besten ist es, die ganze Expedition selbst zu erfahren, an den beiden Kursen, die ich über die Dorn-Therapie als Selbsthilfe, gebe.

Belastete Wirbelgelenke, verschoben und verspannt, oder einfach nur verspannte Tiefenmuskeln können beispielsweise folgende Auswirkungen auf körperliche und psychisch/seelische Themen haben:

BW5 (Brustwirbel 5):
Leberstörungen, niedriger Blutdruck, Kreislaufschwäche, Blutarmut, Müdigkeit, Gürtelrose, Arthritis.
Sorge um Andere, Probleme mit dem «Inneren Kind», vernachlässigt eigene vitale Interessen, oft traurig, weint viel.

BW 4 (Brustwirbel 4):
Gallenleiden, Gallensteine, Gelbsucht, seitliche Kopfschmerzen (Gallenblasenmeridian).
Innere Wut, lässt nichts raus, zielstrebig, verbittert, hart zu sich selbst.

BW 3 (Brustwirbel 3):
Bronchitis, Grippe, Rippenfellentzündung, Lungenentzündung, Husten, Atembeschwerden, Störungen im Brustbereich, Asthma.
Will nichts für sich, stellt sich zurück, möchte nicht durchatmen, hat keine eigene Meinung oder stets das Gegenteil: geizig, egoistisch, gibt den Atem nicht her.

BW 2 (Brustwirbel 2):
Herzbeschwerden, Rythmusstörungen, Ängste, Schmerzen im Brustbein;
Herz Chakra: kann nicht liebevoll sein, verschliesst sein Herz, hartherzig, freudlos;

BW 1 (Brustwirbel 1):
Schulterschmerzen, Nackenverkrampfung, Schmerzen in Unterarm und Hand, Sehnenscheidenentzündung im Unterarm, Tennisarm, pelziges Gefühl in Hand und Finger.
Überlastet sich gerne, Schultern tragen viel, macht alles selbst, hat kein Vertrauen.

Das waren die fünf oberen Brustwirbel zwischen den Schulterblättern und Schultergelenken.

Etappe 7: Atlasbereich

Alles mit dem Kopf machen – ohne den Körper zu spüren – ist wie der Mensch, der sich immer mehr von der Natur entfernt!

Von der «schweren Last auf den Schultern» habe ich im 6. Teil geschrieben, jetzt möchte ich das symbolische Bild dieser schweren Last, mit dem Kopf in Verbindung bringen. Manchmal oder eben sehr oft, ist es der Kopf, der für den restlichen Körper, eine sehr grosse Belastung ist.

Für die «Kopfgesteuerten» ist es so, dass ihr Körper ständig mit «Symptomen» das komplizierte Denken des Kopfes durcheinanderbringen will. Da ja sein Körper «unter ihm dient», wird er von aussen alles Mögliche und Unmögliche tun, um den Körper «ruhigzustellen».

Drehen wir das Ganze einmal um – wir haben die Erdanziehungskraft, und zwischen Erdmittelpunkt und unserem Kopf haben wir einen Körper, der uns im Leben alles ermöglicht.

Die schwere Last auf den Schultern, kommt vielfach auch daher, dass die Halswirbelsäule instabil oder blockiert ist. Das kann schmerzlich spürbar sein, oft jedoch nicht offensichtlich. Besonders die Menschen mit dem sogenannten Schleudertrauma können ein Lied davon singen, wie schwer und vermeintlich unkontrolliert ihr Hals den Kopf halten kann.

Halswirbelbereich

Die Halswirbelsäule ist mit dem Hals und dem Nacken die Verbindung zwischen Körper und Kopf und ist auch relativ ungeschützt. Der grössere Schutz wirkt hinten. Da haben wir keine Augen, somit setzt sich der Schutz aus der «Panzerung» des Brustkorbes, über die auslaufenden Rücken- und Nackenmuskeln fort, bis zur Schädelbasis. Wie im Schultergürtelbereich beschrieben, ist ein unglaublich komplexes System von Muskeln, dafür zuständig, dass wir die Arme in allen Richtungen drehen und nutzen können. So sind viele dieser Muskeln auch an der HWS und Schädelbasis fixiert.

‚Nackenpanzer‘

Oft kombinieren sich Schulter- und Nackenprobleme mit Kopfproblemen. Das kann man nachvollziehen. Natürlich wirken auch ein Beckenschiefstand durch Beinlängendifferenz auf Probleme im Nacken und der HWS und schlussendlich den Kopfproblemen.

Die einzelnen Symptome im Zusammenhang mit Kopfproblemen lesen sie unten bei den aufgelisteten Halswirbeln. Der «steife Nacken» nehme ich als Beispiel heraus, wie die Dorn-Therapie wirken kann:

Ich selbst hatte früher mehrmals im Jahr Halskehre oder eben einen steifen Nacken. Meist ging eine Kopfdrehung in eine Richtung gar nicht mehr, und in die andere Richtung besser, einfach unter Schmerzen. Viele Schuldige gabs dafür – der Durchzug, schlecht gelegen, geöffnetes Autofenster, Übertreiben im Sport, Kälte usw.

Immer wenn die Halskehre wieder «eingefahren» ist, dachte ich, sch…, wieder nicht aufgepasst!

Seit ich vor bald zwanzig Jahren die Dorn-Therapie kennengelernt habe, hatte ich nur noch selten Nackenprobleme, geschweige denn eine Halskehre. Wenn solche Symptome «auftauchen» wollten, war ich sensibilisiert genug, sie mit der Selbsthilfe wieder zu beruhigen, indem ich die Halswirbel erneut mobilisierte und zusätzlich die Muskulatur entspannte.

Wir können auch über die Kopfschmerzen und Migräne reden, was jedoch ein dickes Buch gäbe, über alle möglichen Zusammenhänge zu schreiben. Sehr klar und provokativ möchte ich es etwa so darstellen: «Je mehr sich der Kopf vom restlichen Körper abhebt, desto mehr Schmerzproblematiken können sich im Kopf manifestieren!» Je weniger der Körper und der Kopf nicht im Einklang ist, desto komplexer sind die Kopfprobleme, und deshalb ist ein «in den Griff bekommen» der Kopfschmerzen, manchmal ein langwieriger Prozess.

Halswirbelsäule – Sehen, Hören, Riechen und Spüren

Der langwierige Prozess kommt daher, dass sich die Problematiken schleichend aufbauen. Der «schräge» Körper wird von den «überlasteten» Muskeln gehalten, und irgendwann kommen die Symptome als Schmerzen an die Oberfläche. Ursachen gehen bis in die früheste Kindheit oder Geburt zurück und zeigen sich allermeistens als das Ungleichgewicht des Skelettes und des Muskelapparates, welche uns «gerade» halten.

Irgendwann kommen und gehen Kopfschmerzen und Migräne. Dem Körper kann relativ schnell geholfen werden, ins Lot zu kommen. Viele unscheinbare Symptome verschwinden auch oft unbemerkt. Erst später kann es sein, dass man es merkt: «Oh, dies und das hatte ich schon lange nicht mehr!» Auch die Kopfschmerzen können relativ schnell nachlassen, manchmal braucht es mehr Geduld und mehr detailliertere Harmonisierungen am Körper, bis auch die hartnäckigsten Kopfschmerzen nachlassen.

Zu der HWS kommen die sogenannten Sinne, wie Sehen, Hören, Riechen und Spüren. Weil jeder Halswirbel Zuordnungen hat zu Augen, Nase, Gaumen, Rachen, Ohren, Nebenhöhlen usw. Viele Kopfprobleme können durch die Dorn-Therapie gelöst werden!

Weil es jedoch um den «Kopf» geht, kann es eben sein, dass wir skeptisch sind, und wir wollen dann das Problem nicht «sehen», nicht «hören» und auch nicht «spüren». Am liebsten verdrängen wir die Probleme dann mit Schmerzmittel, welche die Schmerzen taub machen. Das kann auch ein langer Weg sein, indem man sich mehr und mehr vom Körper entfremdet – nur nimmt man es nicht so wahr. Dann ist es etwas schwieriger, diese Menschen davon zu überzeugen, dass es sich doch lohnt, sich mit dem Körper wieder zu befassen und in zu harmonisieren. Es hat sich schon mehrfach gelohnt, besonders in Fällen, wo es eben von beiden Seiten Geduld benötigte, ist das Resultat dann umso schöner für den ehemals skeptischen Kunden, der dann sagen kann «die Geduld dranzubleiben, hat sich gelohnt – Kopfschmerzen weg, und viele alte Muster auch!»

Zeichen des Körpers verstehen und behandeln

Wir sollten unsere Denkweise umstellen und nicht immer nach Gründen im Aussen suchen, warum uns etwas stört, wehtut, schmerzt oder einschränkt! Fragt euch lieber, was an meinem Körper bisher nicht in Balance ist. Wie bewege ich mich? Wie «verhalte» ich mich am Bürotisch? Wie einseitig mache ich welche Bewegung? Was kann ich wo lösen und richten, damit eine gewisse Bewegung wieder besser geht usw.

Und noch einmal ;o) nochmals zum Mitschreiben – die Übungen können akute und chronische Probleme lösen! Die Geduld und Konsequenz der angewandten Übungen wird früher oder später wirken.

Es ist wie mit dem Zähneputzen – wir putzen sie nicht erst, wenn etwas weh tut! Also ist die Selbsthilfe, mit den Übungen für den ganzen Körper, vorwiegend Prävention. Und weil das Zähneputzen fast durchwegs die einzige Prävention ist, welche wir unserem Körper «zurückgeben», bringe ich dieses Beispiel «gebetsmühlenartig» immer wieder! In dieser Vehemenz spricht meine eigene körperliche Erfahrung, und viele weitere Menschen um mich herum, welche die Präventions-Erfahrungen auch machen.

Wie im 6. Teil erwähnt, werden wir mit dem Team von Human-Harmonie, wieder Kurse zur Selbsthilfe anbieten. Wir kommen auch zu euch in die Unternehmen, damit ihr einander helfen könnt und einander Aufmerksamkeit schenken könnt. So wollen wir für ein noch besseres Miteinander-Füreinander helfen! Die Kurse werden zwei Tage dauern und es können jeweils bis zu sechs Personen daran teilnehmen. Die Kurse finden entweder bei uns im Seminarraum oder bei euch in der Firma statt.

Am besten bucht ihr für euch selbst einen Termin für eine Dorn-Therapie. So könnt ihr euch selbst überzeugen, was alles mit verblüffend einfachen Techniken zur Selbsthilfe möglich ist.

Mögliche Thematiken der einzelnen Halswirbelsäule

Belastete Wirbelgelenke, verschoben und verspannt, oder einfach nur verspannte Tiefenmuskeln können etwa folgende Auswirkungen auf körperliche und psychisch-seelische Themen haben:

HW7: (Halswirbel 7 – Prominens)
Schilddrüsenerkrankungen, Erkältungen, Schleimbeutelerkrankungen in der Schulter, Depressionen, Ängste.
Kann gedemütigt werden, fühlt sich unterdrückt, leidet still, wehrt sich nicht.

HW6:
Mandelentzündung, Krupp, Keuchhusten, steifes Genick, Oberarmschmerzen, Kropf.
Hals-Chakra: kann nicht flüssig reden, kann sich nicht durchbeissen, Kloss im Hals.

HW5:
Heiserkeit, Halsschmerzen, chronische Erkältung, Kehlkopfentzündung.
Gleich wie HW6.

HW4:
Dauerschnupfen, Katarrh, Gehörverlust, aufgesprungene Lippen, verkrampfte Lippenmuskulatur, Polypen.
Möchte nicht zuhören, hat keinen festen Standpunkt, schwankend, verliert den Halt, Schuldgefühle.

HW3:
Gesichtsnervenschmerzen, Neuralgie, Pickel, Akne, Zahnschmerzen, schlechte Zähne, Karies, Zahnfleischbluten, Tinnitus (Ohrgeräusche).
Gleich wie HW4.

HW2:
Nebenhöhlenbeschwerden, Polypen, Augenleiden, Hörstörungen, Ohrenschmerzen.
Stirn-Chakra: fehlende «Weitsicht», möchte nicht hinsehen oder überfordert den Sehsinn.

HW1:
Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Migräne, Gedächtnisstörungen, chronische Müdigkeit, Schwindel.
Kronen-Chakra: fehlende «Übersicht», Probleme mit dem Schöpfer, will alles mit dem Kopf erfassen.

Das waren die letzten Wirbel unter dem Kopf sowie das Kiefergelenk. Wir sind am Ziel der Reise angekommen. Es hat mich gefreut, euch mitzunehmen auf eine spannende Reise durch unsere Gelenke, besten Dank für eure Begleitung.

Es würde mich sehr freuen, wenn ich euer «Denken» sensibilisiert habe, und ihr somit wieder näher zu eurem Körper findet, und ihn verstehen lernt. Parallel dazu werdet ihr spüren, dass ihr euch auch wieder näher zur Natur begebt – denn wenn ihr euren Körper wieder mehr respektieren lernt, wirkt sich euer Respekt auch auf die Natur aus und das tut unserer lieben Muttererde sehr gut und wird es euch danken!

Von Herzen alles Gute

Stephan Meyer

Quellenangabe

Die ganzheitliche Methode Dorn, Dieter Dorn, Integral Verlag,
ISBN 978-3-7787-9184-4

Die Dorn-Therapie, Helmuth Koch, Hildegard Steinhauser,
ISBN 978-3-929338-40-9

Manuelle Schmerztherapie MST, Script Bodyfeet,
Felix Zobrist

Mein Körper, Barometer der Seele, Jacques Martel,
ISBN 978-3-86731-097-0

Qigong – der chinesische Weg für ein gesundes, langes Leben, Qingshan Liu,
ISBN 978-3-8963-1414-7

«Fast alles ist möglich» Dr. med. Michael Graulich,
ISBN 3-9806780-08

«Wunder dauern etwas länger» Dr. med. Michael Graulich,
ISBN 3-98-06-780-40

Heilen mit kosmischen Symbolen, Diethard Stelzl, Schirner Verlag,
ISBN 978-3-89767-178-2

Spirituelles Heilen Band 1, Diethard Stelzl, Schirner Verlag,
ISBN 978-3-8434

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