„Das Kreuz mit dem Kreuz“ – oder die Lendenwirbelsäule als unsere „Achillesferse“ – Schwachpunkt unserer „modernen“ Gesellschaft.

Hat es Euch gefallen – „Sightseeing“ von „Rom“, also die Besichtigung unserer Beckenregion?

Wie gesagt: „an einem Tag kann man in Rom nicht alles sehen und kennen lernen“. Deshalb freue ich mich, wenn euch Fragen zur ganzen Reise durch die Gelenke einfallen, die ich Euch hoffentlich auf diese „Reise-Weise“ beantworten kann.

Alle Etappen findet ihr auf: https://human-harmonie.ch/kategorie/tipps-selbsthilfe/

Wir verlassen die komplexe Region des Beckens. Müssen uns aber kaum fortbewegen, den das nächste Gelenk erreichen wir gleich nach den alten Stadttoren – wir begeben uns quasi in die Vorstädte nach „Norden“ – oder gelenkiger gesagt, hinauf zum 5. Lendenwirbel.

Wenn wir auf das Thema der unteren Lendenwirbel kommen, hören viele Leute genauer hin, oder sie verwerfen gleich die Hände! Dieser Region haftet ein eher schlechter Beigeschmack, wenn davon geredet wird. Sie müssen meist herhalten für alle Arten von Rückenschmerzen und Diskushernien (Bandscheibenvorfällen), daraus folgenden Operationen und Schmerzmitteln.

Klar ist, die meisten körperlichen Probleme unserer Gesellschaft finden sich in dieser Region! – Nur können der 5. Und 4. Lendenwirbel selbst wirklich nichts dafür! Wir aber schon – wir können etwas dafür tun, dass diese Region allgemein schmerzfreier wird!

Wir kennen sie alle! Alle möglichen Therapien und Fitnessübungen, die die umliegenden Muskeln stärken, und sie werden – oder sollten zumindest gedehnt werden. Inzwischen wissen wir auch, die tiefgründigen komplexen Muskelstrukturen (Beckenboden, tiefe Wirbelmuskulatur) sollten auch trainiert werden, in Bewegung gesetzt werden. Es ist wirklich so, der Mensch in der Wohlstandsgesellschaft ist gezwungen, den Körper aktiv zu halten. Früher oder später wird der von der Evolution, an viel Bewegung gewohnte Körper, seine Zeichen zeigen, vor allem dort, wo das bequeme sitzen die ganze Rumpfmuskulatur destabilisiert und abschwächt – und mitten drin quälen sich die untersten Lendenwirbeln, eingequetscht durch das sitzen und werden immer weniger durch Bauch- und Rückenmuskeln gestützt. Deshalb ist ganz klar – die schwächste Stelle im Allgemeinen ist die Region des 5. Und 4. Lendenwirbels.

Was wir vielleicht noch nicht wissen ist, dass zusätzlich zu unserem nicht förderlichen bequemen Verhaltensmuster, auch noch die Fehlstellungen dazu kommen. Wir erinnern uns an die besprochene Beinlängendifferenz und den entsprechenden Beckenschiefstand. Ist also das Kreuzbein schon schief, hat der 5. Lendenwirbel schon mal eine schlechte (schiefe) Ausgangslage. Und durch die entsprechende Gewohnheitshaltung, meist von klein auf, hat der 5. Lendenwirbel die Mühe, seine richtige Position zu halten. Und wie der berühmte „Rattenschwanz“ sind die weiteren Lendenwirbel meist auch davon betroffen.

Am Beispiel des „Hohlkreuzes“ kann ich es verdeutlichen: Ein Hohlkreuz besteht, wenn das Kreuzbein im oberen Bereich bauchwärts kippt, Das Kreuzbein zwischen den beiden Beckenknochen kann nur bauchwärts verrutschen. So ist die Basis der unteren Lendenwirbeln noch mehr bauchwärts geneigt, die tiefen Muskeln darum herum müssen die Gelenkstruktur mehr unter Spannung halten, dass sie nicht noch mehr verrutschen. Deshalb sind vor allem die unteren Rückenmuskeln, derart verspannt, und meistens der Beckenboden und die Bauchmuskeln schwach.

An diesem Beispiel möchte ich aufzeigen, dass zu allen möglichen Sporttätigkeiten und Therapieformen, welche die Rumpfzone stärken und beweglich machen sollte – auch die Dorn-Therapie dazu gehört! Nämlich, die Gelenkstrukturen erst mal auszurichten, und den verspannten Muskeln die Gelegenheit geben sich aus der alten Situation heraus zu entspannen – und das am besten mit der Manuellen Schmerztherapie. Gleichzeitig mit Pilates, Yoga, Krafttraining usw. zu beginnen. Dann bauen wir zur ausgerichteten Gelenkstruktur auch einen harmonischen Muskelaufbau und Beweglichkeit auf.

Wenn die Beckenregion eine grosse Innenstadt ist, und das Becken „schief“ ist, und mit ihren Problemen selber genug beschäftigt ist, kommt es mir vor, wir würden bei den unteren Lendenwirbeln, von der „Bronx“ in New York, der „Banlieue“ von Paris oder der „Kreis 4“ von Zürich sprechen. – Die Vorstädte sind die, die die schiefe Lage im Zentrum am meisten zu spüren bekommen und auffallen. Deshalb denken wir eher vom schmerzenden Rücken, wenn wir von den Lendenwirbel sprechen.

Würden wir von klein auf auch die Selbsthilfeübungen kennen lernen und anwenden, könnten wir viele körperliche Probleme, die mit der „Zeit“ auftauchen, an der „Wurzel“ packen und ihr negatives Potential klein halten. Ihr seht unten, welche negative Problematiken zu den Wirbeln zugeordnet werden können. Die Liste ist nicht abschliessend. Die tendenziellen Problematiken können netzwerkartig übergreifend sein, und in Kombination von belasteten Wirbeln und Gelenke, zusammen mit Muskelungleichgewichten der Gewohnheitshaltung sehr komplexe Muster aufweisen.

Belastete Wirbelgelenke, verschoben und verspannt, oder einfach nur verspannte Tiefenmuskeln können beispielsweise folgende Auswirkungen auf körperliche und psychisch/seelische Themen haben:

LW 5: (Lendenwirbel 5)
Kalte Unterschenkel und Füsse, Wadenkrämpfe, Schwellungen der Füsse und Beine;
Sexual-Chakra, Sexualprobleme, Trägheit im Verdauen, fehlende Geborgenheit, Schuldgefühle;
LW 4:
Ischialgie, Hexenschuss, Prostatastörungen, schmerzhaftes oder zu häufiges Harnlassen;
Sexual-Chakra, Sexualprobleme, Trägheit im Verdauen, fehlende Geborgenheit, Schuldgefühle;
Negativprogramm: „Liebe musst du dir erarbeiten/erkaufen“
LW 3:
Blasenleiden, Knieprobleme, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrprobleme, Schwangerschaftsbeschwerden, Impotenz, Bettnässen;
Sexual-Chakra, Sexualprobleme, Trägheit im Verdauen, fehlende Geborgenheit, Schuldgefühle;
Negativprogramm: „Anerkennung bekommst du nur durch Leistung“
LW 2:
Blindarmreizung, Bauchkrämpfe, Übersäuerung, Krampfadern;
Verkrampft sich schnell, Panikgefühle;
Mangel an Selbstvertrauen, Misstrauen;
LW 1:
Dickdarmstörungen, Darmdurchblutungsstörungen, Verstopfung, Durchfall, Darmträgheit;
Neuanfang fälle schwer, ängstlich, kann nicht loslassen;
Mangel an Ur- Gottvertrauen;
BW12: (Brustwirbel 12)
Dünndarmbeschwerden, Blähungen, Rheuma, Wachstumsstörungen, Unfruchtbarkeit;
Neuanfang fälle schwer, ängstlich, kann nicht loslassen;
Blockade der „wahren Aura“, Loslassprobleme;

So das waren die ersten sechs Gelenke der Wirbelsäule. Das nächste Mal geht’s weiter hoch – und die nächsten Brustwirbel sind zu besichtigen.

Bevor wir da ankommen, noch einen Hinweis:

Am Besten ist es, die ganze Expedition selbst zu erfahren, an den beiden Kursen, die ich über die Dorn-Therapie als Selbsthilfe, gebe:

https://human-harmonie.ch/veranstaltungen-events-kurse-workshops/

Es hat mich gefreut, euch mitzunehmen auf eine spannende Reise durch unsere Gelenke, besten Dank für eure Begleitung!