Wir treffen uns bereits zum vierten Mal im Rahmen unseres Projektes, Energielinien vom Schwerpunkt der Schweiz aus in den acht Himmelsrichtungen bis zur Landesgrenze  ziehen. Nach Norden (Koblenz, AG), Süden (Binntal, VS) und Südosten (Valle Morobbia, TI) führt es uns dieses Mal in den Nordwesten (Ederswiler/Pleigne, JU).

Wir treffen uns beim Hofgut La Löwenburg bei Ederswiler/Pleigne. Anwesend sind Stephan Meyer, Petra Züger, Michael Walthert, Christoph Luginbühl, Sandy Stewart, Sonja Stucki, Sonja Schreiber, Sandra Hess und Franz Josef Bieri.  Den heutigen Tag widmen wir Liselotte Lüthi, die am 8. Juni leider viel zu früh gestorben ist und uns allen bestens bekannt war. Sie war auch ein Mitglied unserer offenen Geomantie Gruppe, konnte es aber terminlich nie einrichten mit uns an den vorgegebenen Daten zusammen zu arbeiten. Von nun an hat sie sich nicht mehr an Termine zu halten und wir freuen uns auf ihre Teilnahme aus der geistigen Welt. Und tatsächlich, kaum ist die letzte Teilnehmerin eingetroffen, fliegen zwei Milane über unsere Köpfe. Liselotte liebte Milane und immer, wenn sie einen sah, war das für sie ein Bote von ihrem Mann.

Vom Hofgut La Löwenburg wandern wir zuerst westwärts, dann nordwärts bis zum Fluss La Lucelle. Dieser markiert die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Es ist eine liebliche Landschaft mit Hügeln, Feldern und Wald. Milane und Störche ziehen ihre Kreise am Himmel und man hört nur die Natur.

Wir folgen dem Fluss bis zum ausgewählten Punkt und finden nicht weit davon entfernt einen geeigneten Ort für die Verankerung der Energielinie. Wir folgen immer unserer Intuition und erst, wenn es für alle stimmt, wissen wir, dass dies der beste Punkt ist.  Es ist ein Platz direkt am Fluss, umrandet von hohen Bäumen, mit einer grossen Pflanzen- und Insektenvielfalt und viel Licht. Dutzende blau schimmernde Libellen schwirren über der Wasseroberfläche.

Ritual
Auch dieses Mal fliessen wertvolle Ideen von allen Anwesenden ein, so dass am Schluss ein kraftvolles Ritual entsteht. In der Mitte der Baumgruppe arrangieren wir alle Utensilien: zwei Steine von der Älggialp, Rosenblüten, Salbeibüschel, Vogelfedern, Nüsse, Blumensamen sowie natürlich das potenzierte Heilwasser von der Älggialp. Wir sind nun schon bei der Potenz D38.  Die Lösung D38 hat Andrea Kormann in eine kleine und in eine grosse Flasche gefüllt. Um mehrere Bewusstseins-Ebenen anzusprechen, hat sie die nicht verwendeten Teile von D1-D37 zusammengeschüttet und ebenfalls in eine kleine und eine grosse Flasche abgefüllt. Die kleinen Flaschen werden vergraben und der Inhalt der grossen Flaschen wird beim Ankerpunkt der Energielinie verteilt.

Zur Erinnerung für alle, die es nicht mehr wissen oder die zum ersten Mal einen Bericht lesen.  Daniel Kormann zermahlte einen Stein von der Älggialp, den er zusammen mit Andrea unter den Tannen etwas unterhalb des symbolischen Schwerpunktes gefunden hatte. Andrea legte das Pulver in 40%-Alkohol und stellte es an die Sonne. Diese erste Mischung potenzierte sie dann. Das heisst: 1 Teil Steinmischung und 9 Teile 25%-Alkohol werden in eine Flasche gefüllt und gut geschüttelt. Die Flasche wird 28x auf die Hand oder auf ein Polster geschlagen. Das ergibt D1. Dann werden 1 Teil D1 und 9 Teile 25%-Alkohol vermischt, geschüttelt und geschlagen. Das ergibt D2. Andrea machte so lange weiter, bis sie D38 hatte.

Zusätzlich legen wir zwei weitere Steine, die wir unterwegs gefunden haben, zu den anderen Utensilien hinzu: Ein oranger herzförmiger Stein, zu Ehren von Liselotte, und ein weiterer oranger Stein, der eine Zeichnung wie die Jahresringe von einem Baum hat (wenn ihr das Bild vergrössert, werden die Ringe sichtbar).

Wir sind heute wieder neun Personen, fünf Frauen und vier Männer. Wir bilden einen Kreis um den Verankerungspunkt. Jeder von uns stellt sich in einer Himmelsrichtung auf, abwechslungsweise Mann/Frau und so, dass es sich für alle stimmig anfühlt, und ich platziere mich in der Mitte. Anschliessend gehe ich mit den I-Ging Karten im Kreis herum und lasse jede anwesende Person eine Karte ziehen. Auch ich ziehe eine. Wir zeigen einander die Karten und lesen  laut vor, was darauf steht. Wirklich interessant, welche Kartenkombination da zusammen gekommen ist. Zu einem späteren Zeitpunkt können wir die Interpretationen der Karten detaillierter analysieren.

Jede und jeder von uns malt dann das Zeichen der gezogenen Karte mit einem wasserfesten Stift auf einen der zwei Steine von der Älggialp. Voller Staunen nehmen wir wahr, welche Kraft von diesem Stein ausgeht, seit die I-Ging Zeichen draufstehen. Vorher war es ein grauer, flacher Stein. Nun ist es ein Stein, den wir alle anfassen wollen und am liebsten nicht mehr aus den Händen geben würden. Schliesslich legen wir den Stein wieder zu den anderen Utensilien zurück und Christoph macht mit uns, wie immer eine sehr schöne Einstimmung.

Wir nehmen Verbindung zur Älggialp auf und ziehen die Energie von dort bis hierhin, an die Landesgrenze im Nordwesten. Ich stehe in der Mitte des Kreises mit Blickrichtung Nordwesten und spüre wie die Energie hierher fliesst und mich auch dieses Mal richtiggehend nach vorne drückt. Zusätzlich kribbelt es so stark unter meinen Füssen, dass ich kaum stillstehen kann. Die Energielinien, die wir ziehen, scheinen von Mal zu Mal unseres Projektes stärker zu werden.

Nach einer Weile legen wir die Steine, die Rosenblüten, die Salbeibüschel, die Federn und die zwei kleinen Fläschchen mit D38 in ein bereits bestehendes Loch gleich nebenan und verspritzen alle nacheinander das D1-37 sowie das D38 am Verankerungspunkt.

Während sich Stephan, Michael, Christoph und Franz Josef in den vier Haupthimmelsrichtungen aufstellen, verteilen wir Frauen (Petra, Sonja Stucki, Sonja Schreiber, Sandra und ich) mitgebrachte Blumensamen (bunte Wiesenblumen) beim Verankerungspunkt. Vielleicht werden hier nächsten Sommer bunte Blumen blühen und wenn nicht, haben die Vögel Freude daran.

Wir verabschieden uns von diesem Platz und danke allen, die uns während des Rituals unterstützt haben. Auf einem Rundweg spazieren wir gemütlich zurück zum Hofgut La Löwenburg und fahren nach einem kurzen Umtrunk in einer anliegenden Gemeinde voller Energie und Freude in die verschiedenen Richtungen nach Hause.

Bericht verfasst von Sandy Stewart